Die Konzert-und Projektreihe, gegründet in 2012, erreicht erfolgreich sehr unterschiedlich Zielgruppen, in denen Profis aus Avantgarde, Jazz, afghanischer Musik sowie aus Fotografie und Tanz Menschen mit wenig Zugang zu kultureller Teilhabe begegnen.
Kooperationspartner in 2025 sind Kulturbunker Kassel gGmbH, Kulturhaus Dock 4, Palais Bellevue, Neue Brüderkirche.
Wir bedanken uns für die Förderung des Kulturamts der Stadt Kassel.
Die Schwerpunkte im Jahr 2025:
1. Foto+Klang
Improvisationen von Ursel Schlicht zu Fotos von Tanja Kurzenknabe
Mit klanglichen Impressionen von Ursel Schlicht am Flügel zu Fotografien der Kasseler Fotografin Tanja Kurzenknabe scheinen Eindrücke der documenta fifteen wieder auf. Dort lernten die beiden sich in den Ausstellungen kennen und begannen im Folgejahr, zu Ausstellungsorten wie der Grimmwelt und der Kunigundiskirche Fotostrecken mit Improvisationen am Flügel zu verbinden.
2. Musik+Kultur aus Afghanistan im Exil
Ustad Silpi Paul (Gesang), Ustad Fridoon Hashimi (Tabla), Ursel Schlicht (Klavier) und Ghulam Azizi (Rubab) bringen eine bewegende Fusion aus Klang und Gefühl auf die Bühne des Kulturbunkers.
https://kulturbunker-kassel.de/?s=afghanistan
3. Improvisation aus der Stille
Improvisationsabende in Kooperation mit der Neuen Brüderkirche unter der Leitung von Ursel Schlicht und Pfarrer Stefan Nadolny: wir erreichen viele Interessierte, die nicht bereits in der Musikszene unterwegs sind und geringen Zugang zu kultureller Teilhabe haben. Spontan gibt es Gäste aus anderen Disziplinen, darunter Zeichnen, Video oder Tanz.
Tag der Musik 21. Juni 2025: Lass immer eine Brücke entstehen
An diesem „Tag der Musik“ wollten wir durch unterschiedliche Musikformen Brücken zwischen Menschen und Kulturen bauen, hier zwischen der interkulturellen Weltmusik der Gruppe Palaver Rhababa sowie Sheikh Hassan Dyck & Muhabbat Caravan, die gemeinsam inspirierende Sufi-Klänge präsentierten. Der Abend begann einer gemeinsamen Improvisation aller Künstlerinnen und Künstler unter der Leitung der Pianistin Ursel Schlicht.
Auf der DVD SonicExchange ist ein Querschnitt des Projekts in 2012 dokumentiert ( Mulatta Records, New York 2013)
“Jeder Mensch bringt eine eigene Stimme mit in die Welt.
Niemand klingt so wie ein anderer.
Man muss lernen, dieses Ureigene besonders zu pflegen.
Dann kann man auf dieser Basis mit anderen spielen.
Man muss sich dann nicht auf eine gemeinsame Stilistik einigen.
Der eigene Stil ist dann wie ein Dialekt einer gemeinsamen Sprache”
(Karl Berger, Gründer des Creative Music Studio, 2016)